Fachthemen
Kurznachrichten CSR
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KMU-Kompass gibt konkrete Unterstützung und Praxishilfen
Ob Zulieferer, Einzelhändler oder Produktionsbetrieb: Globale Liefer- und Wertschöpfungsketten zählen auch für deutsche KMU und Mittelständler zum Alltag.Doch woher können Sie wissen, unter welchen Arbeitsbedingungen Rohstoffe abgebaut wurden? Oder wie es um Themen wie Abwasser- und Umweltschutz oder Chemikalienmanagement steht – gerade in der tieferen Lieferkette in Entwicklungsländern?Der KMU Kompass hilft dabei: Das kostenfreie Online-Tool unterstützt Unternehmen, die stärker auf Umweltaspekte und Menschenrechte achten möchten, konkret und praxisnah. Das erleichtert es Ihnen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen und ihre Sorgfaltspflichten einzuhalten.Quelle: EZ-Scout Bayern
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Konsultation für Unternehmen zum EU-Sorgfaltspflichtengesetz
Die Europäische Kommission hat am 26. Oktober 2020 eine Konsultation zu einem geplanten EU-Sorgfaltspflichtengesetz (EU-Lieferkettengesetz) gestartet. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr des kommenden Jahres in einen entsprechenden Legislativvorschlag einfließen. Das legislative Vorhaben der EU-Kommission betrifft sowohl Anforderungen an die Sorgfaltspflichten in der Lieferkette für Betriebe als auch Pflichten zur nachhaltigen Unternehmensführung. Eine solche Initiative hatte die EU-Kommission bereits in ihrem Green Deal angekündigt. Betroffen sein sollen etwa die Bereiche Klima oder Biodiversität in wirtschaftlichen Entscheidungen.
Die Konsultation ist bis zum 8. Februar 2021 für Unternehmen zur Stellungnahme geöffnet. Klicken Sie hier.
(Quelle: DIHK-Bericht aus Brüssel 34/2020)
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Konfliktmineralien und Sorgfaltspflichten in der Lieferkette
In vielen IT-Produkten werden sie verwendet, die sogenannten Konfliktmineralien. Insbesondere deren Abbau steht häufig mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung.Die Verordnung (EU) 2017/821 (Festlegung von Pflichten zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette für Unionseinführer von Zinn, Tantal, Wolfram, deren Erzen und Gold aus Konflikt- und Hochrisikogebieten) nimmt sich dieses Problems an. Sie bezieht sich zunächst nur auf die vier Mineralien, die am häufigsten mit Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht werden, und legt die Pflichten fest, die zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette von den Einführern in die EU einzuhalten sind. Darüber hinaus müssen Unterlagen vorgehalten werden, mit denen die Einhaltung der Pflichten nachgewiesen werden kann.Deutschland hat zu der Verordnung (EU) 2017/821, die in allen Mitgliedstaaten unmittelbar gilt, am 29. April 2020 ein Durchführungsgesetz erlassen. Dieses Gesetz ist am 7. Mai 2020 in Kraft getreten und wird ab 1. Januar 2021 anzuwenden sein.Quelle: GTAI
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Nachhaltigkeit fest im Blick
Die Corona-Krise stellt nach wie vor Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor massive Herausforderungen. Gerade jetzt ist es wichtig, das Prinzip der Nachhaltigkeit fest im Blick zu behalten. Denn nachhaltiges Wirtschaften wird mit der Krise wichtiger denn je.11. Petersberger KlimadialogDer Petersberger Klimadialog (PKD) fand am 27. und 28. April per Videokonferenz statt. Ministerinnen und Minister aus etwa 30 Ländern diskutierten darüber, welche Maßnahmen zu einem nachhaltigen Weg aus der wirtschaftlichen Krise führen können. Die Bundeskanzlerin verwies zum Wideraufbau der Wirtschaft: „Es wird jetzt eine schwierige Verteilungsdiskussion geben“. Umso wichtiger werde es sein, beim Auslegen von Konjunkturprogrammen den Klimaschutz fest im Blick zu haben, so die Kanzlerin.Stellungnahme des Sustainable-Finance-BeiratsAuch in einer Stellungnahme des Sustainable-Finance-Beirats zur Corona-Krise wird das Prinzip der Nachhaltigkeit als wichtige Leitplanke hervorgehoben. Der im vergangenen Jahr gegründete Expertenbeirat der Bundesregierung hält es für unverantwortlich, wenn Konjunkturprogramme zur Bekämpfung der Corona-Krise nicht mit festgeschriebenen Klimazielen und den Sustainable Development Goals (SDGs) im Einklang stehen oder gar kollidieren. Die vollständige Stellungnahme des Sustainable-Finance-Beirats finden Sie unter www.sustainable-finance-beirat.de/aktuellesAppell für Krisenbewältigung und ZukunftsfähigkeitZum Auftakt des Petersberger Klimadialogs hatten sich 68 große deutsche Unternehmen in einem „Appell für Krisenbewältigung und Zukunftsfähigkeit“ an die Bundesregierung gewandt. Initiiert wurde der Appell von der Stiftung 2°. Er spricht sich dafür aus, Krisenbewältigung und ambitionierte Klimapolitik zu vereinen und Unternehmen durch langfristig gedachte Konjunkturprogramme und verlässliche Rahmenbedingungen dabei zu unterstützen, weiter auf das Erreichen der Pariser Klimaziele hinarbeiten zu können. Den Unternehmensappell finden Sie unter https://www.stiftung2grad.de/unternehmensappell-klima-konjunkturprogrammUnternehmen zusammen für mehr Nachhaltigkeit – Wir bleiben dranUnternehmensGrün e.V. hat im Zuge der aktuellen Entwicklungen den Aufruf „Unternehmen zusammen für mehr Nachhaltigkeit – Wir bleiben dran“ gestartet. Dieser soll ein Signal aus der Wirtschaft heraus setzen, dass Unternehmen trotz der Corona-Krise weiterhin hinter sozialen und ökologischen Maßnahmen stehen. "Klimaschutz, Solidarität und Corona lassen sich nicht gegeneinander aufrechnen!", so der Aufruf. Carola von Peinen, UnternehmensGrün-Vorständin und Mitglied des IHK-Ausschusses Unternehmensverantwortung: „Wir müssen den Shutdown nutzen, um unsere Leitlinie und Werte als Gesellschaft neu zu definieren und die Maxime des Wirtschaftswachstums um jeden Preis in Frage zu stellen.“ Nähere Informationen zum Aufruf finden Sie unter www.nachhaltig-zusammen.de
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SDG-Wegweiser für KMU
Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag e.V. (BIHK) hat gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) im Rahmen des Umweltpakts einen Wegweiser für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen herausgebracht. Der Wegweiser wurde in einem Pilotprojekt mit elf Unternehmen aus ganz Bayern erarbeitet und erprobt. Er will kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dabei unterstützen, betriebliche Abläufe stärker an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen auszurichten, die die Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 verabschiedet haben.In einem BIHK-Webinar wird der "SDG-Wegweiser für KMU" vorgestellt. Hier geht´s zur Aufzeichnung der Veranstaltung im BIHK-YouTube Kanal.Der SDG-Wegweiser (SDG, Sustainable Development Goals; Nachhaltigkeitsziele) bietet den Betrieben Hilfe zur Selbsthilfe. Er zeigt, welchen Beitrag die Wirtschaft leisten kann, um die Ziele zu erreichen. Im ersten Schritt geht es darum, die Nachhaltigkeitsziele besser zu verstehen, damit sie die Unternehmen gezielt in ihre Geschäftsstrategie einbinden können. Weiterhin gibt der Wegweiser praxistaugliche Tipps, welche Maßnahmen im Unternehmensalltag zum Erreichen der Ziele beitragen. Darüber hinaus zeigt er Innovationspotenziale auf, die mit den Zielen verbunden sein können. Abschließend informiert der Wegweiser darüber, wie Betriebe ihre Mitarbeiter für die selbst gewählten Ziele motivieren und die Öffentlichkeit über ihr nachhaltiges Engagement informieren können.
Den Wegweiser einschließlich der Arbeitsmaterialien und Handlungsempfehlungen können Sie abrufen unter www.umweltpakt.bayern.de/werkzeuge/nachhaltigkeitsmanagement/ .(Quelle: BIHK)